Jules Moigniez

Jules Moigniez, Sohn eines Vergolders, wuchs in einer kunsthandwerklich geprägten Umgebung auf. Sein Vater erwarb eine Gießerei, in der später die Skulpturen seines Sohnes gegossen wurden. Zwischen 1855 und 1892 stellte Moigniez insgesamt dreißig Werke im renommierten Salon de Paris aus.

Moigniez' Arbeiten unterschieden sich deutlich von denen seiner Zeitgenossen wie Pierre-Jules Mêne und Antoine-Louis Barye. Seine Vogelskulpturen zeichnen sich besonders durch ihre detaillierten Sockel aus, die mit Büschen, Laub und Unterholz versehen die Themen der Skulpturen fortsetzten. In Sammlerkreisen sind seine Gussteile mit vergoldeten und versilberten Patinen besonders begehrt. Bekannt für ihre feinen Details in der Bearbeitung, wurden Moigniez' Bronzen in der Regel im Wachsausschmelzverfahren gegossen. Diese galten als makellos ziseliert und patiniert und erfreuten sich besonders in England und Schottland großer Beliebtheit.