Vitrinenschrank mit Chinoiserien inkl. Beleuchtung
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2.356,00 €Auf Lager | Ja |
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Artikelnummer | AS-VSMH189 |
Marke | Handarbeit aus Asien |
Material | Holz + Glas |
Farbe | Mehrfarbig |
Größe | Höhe: 189cm. Breite: 64cm. Tiefe: 36cm. |
Vitrinenschrank mit Chinoiserien inkl. Beleuchtung
Dieser schmucke Vitrinenschrank wurde in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts gefertigt. Das schwarz lackierte Massivholz ist an den Leisten goldbronziert und hochwertig gearbeitet. Die Front wurde polychrom gefasst und im Sockelbereich mit halbplastischen geschnitzten Figuren verziert.
Die Scheiben verfügen über einen edlen Facettschliff. Im Inneren des Schranks ist eine elektrische Beleuchtung integriert. Dieses hochwertige Einzelstück stammt aus einem Nachlass und befindet sich in einem guten Zustand mit minimalen Gebrauchsspuren. Es wertet jedes Zimmer in passender Umgebung auf.
Chinesische Lacktechnik
Die meisten chinesischen Lackarbeiten verwenden in der Regel einen Kern aus weichem Kiefernholz. Anfangs wurden die natürlichen Unebenheiten, Risse und Astlöcher mit einer Mischung aus Leim und Lack ausgeglichen und dann mit einer Schicht Rohlack überzogen. Um die Konstruktion zu stabilisieren, wurde sie mit Hanf oder Ramie umwickelt. Danach folgten mehrere Schichten Grundierung, bestehend aus Lackpaste, Leim, Asche sowie Ton-, Ziegel- oder Schleifsteinstaub.
Der Lack wurde auf den Trägerkörper in bis zu zweihundert extrem dünnen Schichten aufgetragen, wobei normalerweise hochwertigere Qualitäten für die oberen Schichten verwendet wurden. Jede Schicht musste mindestens eine Woche lang trocknen. Dazu wurde das Werkstück an einem warmen, feuchten und staubfreien Ort aufbewahrt. Zu Beginn wurden dazu oft Gruben verwendet, die mit Laub bedeckt waren, sogenannte "Schattenhäuser". Nach dem Trocknen wurde die Oberfläche sorgfältig poliert. Nachdem die letzte Schicht, die aus besonders kostbarem Lack bestand, aufgetragen wurde, glättete man sie mit Leintüchern, Rapsöl und feinem Hirschhorn- oder Schieferpulver.
Die entstehende Lackschicht, insbesondere bei Schnitzlacken, konnte manchmal mehr als einen Zentimeter dick sein, und die gesamte Herstellung konnte bis zu zwei Jahre in Anspruch nehmen. Manchmal wurden unterschiedliche Farbschichten aufgetragen, wobei ein Teil der obersten Schicht abgetragen wurde, um die Farbe der darunter liegenden sichtbar zu machen. Wenn eine weitere Bearbeitung des Werkstücks geplant war, musste dies vor dem vollständigen Aushärten der Lackschicht erfolgen.